Der Online-Broker eToro hat sich als eine der führenden Plattformen im Bereich des Social Tradings und der Investmentmöglichkeiten etabliert. Mit Millionen von Nutzern weltweit und einer starken Präsenz in Europa, insbesondere auch in Deutschland, bietet eToro eine breite Palette an Finanzinstrumenten und Analysetools für Investoren. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die angebotenen Analysefunktionen und vergleichen sie mit den Tools anderer großer Broker, die in Deutschland beliebt sind.
Überblick über eToro als Online-Broker
eToro wurde 2007 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Zypern. Es unterliegt der Regulierung durch die Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC), was bedeutet, dass es den europäischen MiFID-II-Richtlinien folgt. Zudem ist die Plattform auch bei der britischen FCA und der australischen ASIC registriert, was zusätzliche regulatorische Sicherheit bietet.
Das Angebot an handelbaren Vermögenswerten umfasst über 3.000 Instrumente, darunter Aktien, ETFs, Kryptowährungen, Rohstoffe, Devisen und Indizes. Besonders beliebt ist eToro in Deutschland durch seine intuitive Plattform, die das sogenannte Social Trading ermöglicht, bei dem Nutzer die Portfolios anderer Nutzer kopieren können. Dieser soziale Aspekt verleiht dem Anbieter einen Wettbewerbsvorteil gegenüber vielen anderen Brokern und fördert eine communityorientierte Anlageform. Der Broker ist insbesondere für Anfänger attraktiv, bietet aber auch fortgeschrittene Funktionen für erfahrene Investoren.
Die Analysetools von eToro
Ein zentraler Aspekt, der eToro von seinen Konkurrenten unterscheidet, ist die einfache Benutzeroberfläche gepaart mit robusten Analysetools. Diese sind sowohl in der Desktop-Version als auch in der mobilen App verfügbar, sodass Anleger flexibel handeln können. Zu den wichtigsten Analysetools gehören:
- Technische Analyse: eToro bietet eine umfassende Palette von Charting-Tools. Nutzer haben Zugriff auf verschiedene Diagrammtypen (Linien-, Balken- und Kerzendiagramme), die mit technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, RSI und Bollinger-Bändern ausgestattet sind. Diese helfen, Trends zu erkennen und Handelsentscheidungen zu treffen.
- Fundamentalanalyse: Für Anleger, die langfristig investieren möchten, stellt eToro detaillierte fundamentale Daten zur Verfügung. Diese umfassen Gewinn- und Verlustrechnungen, Bilanzen und Unternehmensberichte. Interessant ist auch der Wirtschaftskalender, der wichtige Ereignisse wie Zinssatzentscheidungen oder Unternehmensgewinne anzeigt.
- Sentiment-Analyse: Als Vorreiter im Social Trading bietet eToro eine Sentiment-Analyse, die aufzeigt, wie viele Händler auf der Plattform eine bestimmte Anlageklasse kaufen oder verkaufen. Dies gibt Einblicke in die Marktstimmung und kann als zusätzliches Werkzeug zur Entscheidungsfindung verwendet werden.
- CopyTrader und CopyPortfolios: Mit diesen Funktionen können Nutzer nicht nur individuelle Trader und Investoren, sondern auch ganze Portfolios kopieren, die aus einer Kombination verschiedener Anlageklassen bestehen. Die zugrunde liegenden Strategien sind oft auf fundierten Analysen und diversifizierten Investments aufgebaut.
Vergleich mit der Konkurrenz
Während eToro ein breites Spektrum an Analysetools bietet, lohnt es sich, diese mit den Angeboten seiner größten Konkurrenten im deutschsprachigen Raum zu vergleichen:
- Plus500: Dieser Broker bietet eine einfache Handelsplattform, die vor allem für den Handel mit CFDs optimiert ist. Die Charting-Tools von Plus500 zeigen die grundlegenden Daten, bieten aber nicht die Tiefe, die bei eToro vorhanden ist. Während Plus500 Indikatoren wie gleitende Durchschnitte und MACD zur Verfügung stellt, fehlen tiefere Funktionen wie das Social Trading und die Sentiment-Analyse.
- Scalable Capital: Diese Plattform legt den Schwerpunkt auf passives Investieren über ETFs und bietet zudem einen vollwertigen Broker-Dienst an. Die Analysetools sind jedoch weniger umfangreich als bei eToro, insbesondere im Bereich der technischen Analyse. Stattdessen richtet sich Scalable Capital stärker an langfristige Anleger, die Portfolios automatisiert verwalten lassen möchten.
- Trade Republic: Als kostengünstiger Broker bietet Trade Republic vor allem einen einfachen Zugang zu Aktien und ETFs mit minimalen Handelskosten. Die Analyse-Tools sind allerdings im Vergleich zu eToro recht begrenzt. Es gibt grundlegende Charting-Optionen, aber fortgeschrittene Funktionen fehlen völlig.
Zukünftige Entwicklungen und Neuerungen bei eToro
eToro ist bekannt dafür, seine Plattform kontinuierlich weiterzuentwickeln. In naher Zukunft plant der Broker die Einführung erweiterter Funktionen für Krypto-Staking, wodurch Nutzer zusätzliche Einnahmen aus ihren Krypto-Beständen erzielen können. Außerdem arbeitet eToro an einer stärkeren Integration von KI-gestützten Analysetools. Diese sollen den Nutzern eine präzisere Bewertung von Risiken und Chancen ermöglichen. Auch die Erweiterung der handelbaren Vermögensklassen, insbesondere im Bereich der Kryptowährungen und NFTs, ist für die nähere Zukunft geplant.
Nutzer von eToro äußern häufig verschiedene Wünsche und Verbesserungsvorschläge, insbesondere in Bezug auf Analysetools und Funktionen, die ihre Handelsstrategien unterstützen könnten. Zum Beispiel wünschen sich viele Nutzer erweiterte Analysetools für Kryptowährungen, mehr Charting-Optionen und die Möglichkeit, automatisierte Handelsstrategien oder Bots zu verwenden. Ob und wann diese Wünsche umgesetzt werden, ist derzeit noch offen.
Erkenntnisse
eToro hebt sich in einem wettbewerbsintensiven Markt durch seine umfassenden Analysetools und das einzigartige Social-Trading-Konzept ab. Während Plattformen wie Plus500, Scalable Capital und Trade Republic ebenfalls wertvolle Dienste für unterschiedliche Anlegertypen bieten, spricht eToro mit seinem breiten Spektrum an Werkzeugen und Funktionen sowohl Einsteiger als auch fortgeschrittene Investoren an. Mit geplanten Innovationen wie KI-gestützten Analysetools und neuen Funktionen im Krypto-Bereich hat eToro gute Chancen, auch in Zukunft eine der führenden Plattformen im Online-Brokerage zu bleiben.